Der Artenreichtum der Orchideenflora Mittelamerikas bildete den Schwerpunkt der Schau. An die vielen unterschiedlichen Lebensräume Mittelamerikas haben sich auch die Orchideen angepasst: Ganz typische Wuchsformen und Bestäubungsmöglichkeiten entsprechen den jeweiligen Bedingungen. So sehen die Orchideen aus den Wüstengebieten Mexikos ganz anders aus als die aus den Nebelwäldern der Küstengebiete der Karibik und des Pazifik oder aus den Strauchsavannen bzw. den periodisch trockenen Regenwäldern.
Allein die Namen der Orchideengattungen, die in der Ausstellung gezeigt werden, lassen Vielfalt und Schönheit ahnen: Laelia, Cattleya, Sophronitis, Leptotes, Epidendrum, Maxillaria, Oncidium, Pleurothallis. Traurig ist, dass viele Arten schon in früheren Jahren durch Pflanzensammler ausgerottet wurden, z. B.: Laelia superbiens, die obwohl weit verbreitet von Mexiko bis Guatemala und Honduras als Epiphyt, d.h. auf den Bäumen angesiedelt, bis auf 2000 Meter Höhe vorkam.
Die Gattung Mexipedium, ein Frauenschuh der, wie der Gattungsname schon sagt, nur in Mexiko verbreitet ist, wird in der Ausstellung als besondere Rarität zu sehen sein.
Pressestelle von der Universität Leipzig
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